
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Groß-Gerau fordert Nachbesserung im aktuellen Entwurf des Bundeshaushalts 2025. Zwar sind in Teilen der Wirtschaft Entlastungen geplant – insbesondere für Industrie und Landwirtschaft durch eine niedrigere Stromsteuer – doch viele kleine und mittlere Unternehmen bleiben außen vor. Aus Sicht der MIT ist das ein falsches Signal in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
Stromsteuersenkung darf nicht nur ausgewählte Branchen begünstigen
„Hohe Energiekosten treffen nicht nur die Industrie“, betont Max Hochstätter, Vorsitzender der MIT Groß-Gerau. Auch in anderen Branchen – wie etwa im Dienstleistungsbereich – sind Energiepreise ein entscheidender Kostenfaktor. Ein Beispiel: In Wäschereien machen die Energiekosten oft einen erheblichen Teil der laufenden Betriebsausgaben aus. Für viele dieser Betriebe ist die Energiepreisbelastung existenzbedrohend.
„Wenn Entlastungen bei der Stromsteuer kommen, dann müssen sie breit wirken und dürfen nicht an Branchengrenzen haltmachen“, führt Hochstätter weiter aus.
Unverständliche Prioritäten bei den Ausgaben
Besonders kritisch bewertet die MIT Groß-Gerau, dass für strukturelle Entlastungen des Mittelstands offenbar kein finanzieller Spielraum gesehen wird – während die Sozialausgaben im Bundeshaushalt gleichzeitig um über 50 Milliarden Euro steigen sollen.
Mittelstand ist Rückgrat unserer Wirtschaft
Der Mittelstand sorgt in Deutschland – und insbesondere im Kreis Groß-Gerau – für Arbeitsplätze, Innovation, Ausbildung und regionale Stabilität. Deshalb fordert die MIT Groß-Gerau eine Haushaltspolitik mit klarem Fokus auf wirtschaftliche Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit:
Unsere zentralen Forderungen:
- Stromsteuersenkung für alle Unternehmen – unabhängig von Branche und Betriebsgröße
- Haushaltspolitische Prioritäten zugunsten von Investitionen, Entlastungen und Standortstärkung
- Ein Ende der einseitigen Belastung wirtschaftlicher Leistungsträger
Wir stehen für eine ausgewogene und zukunftsfähige Haushaltspolitik
Die MIT Groß-Gerau wird sich auch weiterhin auf allen politischen Ebenen für die Belange des Mittelstands einsetzen – sachlich, konstruktiv und mit einem klaren ordnungspolitischen Kompass.
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