
Ein neuer MIT-Vorstand hat am Mittwochabend in Groß-Gerau seine Arbeit aufgenommen. Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) vertritt die Interessen von wirtschaftspolitisch interessierten Menschen, insbesondere der mittelständischen Unternehmer, der Selbständigen, der Freiberufler, der Gewerbetreibenden, der Landwirte und der leitenden Angestellten. Hinter diesen Interessen vereinigen sich die neuen Vorstandsmitglieder um den frisch gewählten Vorsitzenden Günther Kalka. Dem neuen Vorstand gehören Frau Dr. Roxana Sauer als Stellvertreterin, Hannjo Nawrath als Schriftführer und Ursula Kraft als Kassiererin an. Zu den Beisitzern sind der Bundestagsabgeordnete Stefan Sauer, CDU, die CDU-Landtagsabgeordnete Ines Claus, sowie Felix Brenk und der ehemalige Vorsitzende Paul Zehlen von der Mitgliederversammlung gewählt worden.
Der neue Vorstand hat sich auf die Agenda geschrieben, Unternehmen im Kreis Groß-Gerau zu besichtigen und vor Ort in Kontakt zu kommen. „Wir wollen uns verstärkt für die Berufsgruppen einsetzen, die die Leistungsträger in unserer Gesellschaft darstellen – diejenigen, die Arbeitsplätze schaffen, diejenigen, die Steuern zahlen. Zum Mittelstand gehören über 90 Prozent der Betriebe in Deutschland. Der Mittelstand beschäftigt etwa 2/3 aller Erwerbstätigen. 3/4 aller Auszubildenden werden in mittelständischen Betrieben ausgebildet. Über die Hälfte des Bruttosozialproduktes wird vom Mittelstand erwirtschaftet, über die Hälfte aller Investitionen vom Mittelstand getätigt.“ Erläutert Günther Kalka das Interessensspektrum.
Daneben befasste sich die Versammlung mit dem aktuellen Urteil des EuGH zur Arbeitszeiterfassung. Wenn es nach dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) geht, dann hat die Ära der Vertrauensarbeitszeit bald ein Ende. Nach dem Urteil, das die Luxemburger Richter am Dienstag gefällt haben, sollen Arbeitgeber künftig verpflichtet werden, die gesamte Arbeitszeit ihrer Beschäftigten systematisch zu erfassen. Zwar sei eine endgültige Bewertung erst nach gründlicher Prüfung des Urteils möglich. Aber nach derzeitigen Informationen sei davon auszugehen, dass das Urteil Auswirkungen auf das deutsche Recht habe und eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes erforderlich sein werde. Der neue MIT Kreisvorstand hofft, dass das Urteil nicht zu zusätzlicher Bürokratie für Mittelständler führt. Zudem würde eine derartige Zeiterfassung zum Ende der Vertrauensarbeitszeit führen und ginge auch an der Realität vorbei.
Zur Mitarbeit sind alle Interessierten bei der MIT eingeladen. Weitere Informationen sind auf unserer Homepage zu finden.
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