MIT KV Schaumburg - Landwirtschaftsministerin Otte-Kienast bei Schaumburger Mittelstand

Datum des Artikels 31.01.2019
Basis aktuell

„Der Ansatz der konstruktiven Kritik kommt an“, so der Kreisvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Schaumburg, Sebastian Teiwes, bei der Begrüßung der Jahresauftaktveranstaltung des Verbandes kürzlich im Bückeburger Ratskeller.

Hauptrednerin war die Niedersächsische Landwirtschaftsminister Barbara Otte-Kienast. Besonders wurden u.a. begrüßt der Landesvorsitzende der Jungen Union in Niedersachsen, Tilman Kuban, der für das Europäische Parlament kandidiert, und neben Honoratioren der Stadt der Bezirksvorsitzende der MIT Hannover, Dietmar Reddig. Ziel, Sinn und Zweck der MIT sei nicht die Vorteilsnahme Einzelner, sondern schlicht und einfach das Wohlergehen zu Gunsten der Gesellschaft. Sinnvoll und hilfreich sei von daher eine unterstützende Mitgliedschaft in der MIT. Ein wirtschaftspolitischer Verband brauche eine gesunde Mischung der Erfahrungen, um praxisnah agieren zu können, so Teiwes. Der Bezirksvorsitzende der MIT Hannover, Dietmar Reddig, ging auf die aktuelle Mobilitätsdiskussion ein. „Die Elektromobilität wird wie ein goldenes Kalb auf den Altar gesetzt. Dabei gibt es sinnvolle Alternativen auf den Gebieten Wasserstoff oder Brennstoffzellentechnik,“ so Reddig. Tilman Kuban wertete die kommende Europawahl als Schicksalswahl. „Wollen wir ein tolerantes Europa oder wollen wir ein Europa, das den Populisten überlassen wird?“, fragte Kuban. Es gehe darum, für die Demokratie zu kämpfen, um so Frieden, Freiheit und Wohlstand zu erhalten. Der künstlichen Intelligenz (KI) komme eine besondere Bedeutung zu. Deutschland müsse am Innovationstempo dranbleiben. Der europäische Kontinent müsse sich zum Zentrum der Innovationen entwickeln, so der Europakandidat Kuban. Landwirtschaft habe viel mit dem Wetter zu tun, so Ministerin Otte-Kienast. Eine Wiederholung der Wetterextreme des vergangenen Jahres hätte verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Der internationale Wettbewerb werde schärfer. Auch beinhalte der BREXIT viele Fragezeichen. Über die Zukunft könne verlässlicher Auskunft gegeben werden, wenn man sie mitgestalte, so die Ministerin. Es komme darauf an, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen. Schließlich müsse man offen für Veränderungen sein. Landwirtschaft sei auch Wirtschaft. Der Tierschutz habe nichts mit der Betriebsgröße zu tun. Ohne Landwirtschaft würden die Dörfer sterben. Nicht jede EU-Regulierung sei für kleine und mittlere Betriebe anwendbar. Der Einklang von Kostenführerschaft und Alleinstellungsmerkmalen seien die Grundlage des Erfolges, so Otte-Kienast. Die Landesregierung bekenne sich um Export. Zwar gebe es einen europäischen Markt, jedoch keinen europäischen Gleichschritt. Die Digitalisierung sei Teil der Daseinsvorsorge. Attraktivität und Lebensqualität des Ländlichen Raumes müssen gestärkt werden. Die Dörfer bieten Wohnung, Arbeit und gesellschaftliches Miteinander. Sie seien Lebens-, Wirtschafts- und Arbeitsraum. Es komme darauf an, die Landwirtschaft wieder in die Mitte der Gesellschaft zu holen, so Otte-Kienast abschließend. Der Genuss der rustikalen „Schaumburger Schlachteplatte“ rundete die Veranstaltung ab. Foto: Sandra Völkening (v.l.n.r.): Sebastian Teiwes, Kreisvorsitzender der MIT Schaumburg, Dietmar Reddig, Bezirksvorsitzender der MIT Hannover, Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kienast, Tilman Kuban, Kandidat für das Europäische Parlament, und Andreas Sobotta, Hauptgeschäftsführer der Niedersachsen-MIT.